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Israelische Menschenrechtsorgansationen warnen die internationale Staatengemeinschaft, sich mitschuldig zu machen, wenn Israel die Bevölkerung des nördlichen Gazastreifens gewaltsam vertreibt

Gemeinsame Erklärung der israelischen Menschenrechtsorganisationen B'Tselem, Gisha, Yesh Din, und Physicians for Human Rights Israel, 14. Oktober 2024


(Originalstatement in englischer Sprache)

 

In Israel ansässige Menschenrechtsorganisationen forderten gestern die internationale Staatengemeinschaft auf, sofort Maßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass Israel Hunderttausende von PalästinenserInnen, die im nördlichen Gazastreifen verblieben sind, gewaltsam aus dem Gebiet vertreibt, u. a. durch die Verweigerung der Lieferung von lebenswichtiger humanitärer Hilfe und Treibstoff.


Die israelische Koalition für Waffenstillstand, bestehend aus den Gruppen Gisha, B'Tselem, PHR-I und Yesh Din, erklärte, es gebe alarmierende Anzeichen dafür, dass das israelische Militär im Stillen mit der Umsetzung des Plans der Generäle, auch Eiland-Plan genannt, beginne, der die vollständige Zwangsumsiedlung der Zivilbevölkerung des nördlichen Gazastreifens durch eine Verschärfung der Belagerung des Gebiets und die Aushungerung der Bevölkerung vorsieht.

Die Menschenrechtsorganisationen bekräftigten die Warnung, dass die Staaten verpflichtet sind, die Verbrechen des Aushungerns und der Zwangsumsiedlung zu verhindern, und dass sie sich mitschuldig machen, wenn die Fortsetzung des „wait and see“-Verhaltens es Israel ermöglicht, den nördlichen Gazastreifen zu vernichten.


Alle Staaten und einschlägigen internationalen Institutionen müssen jetzt handeln und alle ihnen zur Verfügung stehenden rechtlichen, diplomatischen und wirtschaftlichen Mittel einsetzen, um dies zu verhindern.

 



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